#stayathome: Gute Laune-Songs aus der Redaktion

Es gibt sie manchmal: Diese Tage, an denen sich die gute Laune in der hintersten Ecke des Zimmers verkrochen hat und einfach nicht rauskommen will. Genau hierfür schaffen wir in unserer #stayathome-Reihe Abhilfe: Mit unseren Dancefloor erprobten gute Laune-Songs aus der Redaktion geben wir dir wertvolle Musik-Tipps, die jeder Miesepetrigkeit die Stirn bieten. Hör doch mal rein!

Patrick: Mark Ronson – „Oh My God“ feat. Lily Allen

Ihr braucht einen Song, der nach vorne geht und die eigenen vier Wände mit Sonne flutet? Dann ist „Oh My God“ von dem englischen Produzenten Mark Ronson feat. Lily Allen genau das richtige für euch. Wenn in der musikalischen Neuinterpretation des Kaiser-Chiefs-Klassikers der funkige Einstieg vom Schlagzeugauftakt abgelöst wird, gehen die Mundwinkel nämlich von ganz alleine nach oben. Dazu kommt dann noch Lily Allens locker-lässige Stimme, die gekonnt zwischen sprechgesangsartigem Anschliff und ohrwurmgarantierenden Melodien changiert, und der gute-Laune-Vibe ist perfekt.

 

Thomas: Modjo – Lady (Hear Me Tonight)

Eingängige Melodie, eingängiger Text und Sommer, Sonne, Sonnenschein – was braucht ein Gute-Laune-Song eigentlich noch? Eine ordentliche Portion Nostalgie! Mich erinnert der Song „Lady (Hear Me Tonight)“ des französischen Vocal-House-Duos Modjo an unbeschwerte Zeiten in der Kindheit und Jugend, als der Sommer nur aus Schulferien, Schwimmbad und Freunden bestand. An Zeiten, in denen Songs wie dieser nicht auf YouTube gestreamt werden konnten, sondern auf MTV und VIVA sehnsüchtig erwartet wurden. Auch wenn Lieder wie diese oftmals in die Vergangenheit blicken, so lehren sie gleichzeitig, dass das Leben weitergeht – und auch die Zukunft bedeutungsvolle Songs für weitere wunderbare Erinnerungen und bessere Zeiten schreiben wird.

 

Yannic: Mayer Hawthorne – Finally Falling

Home Office auf dem Balkon, Kochen in der Küche oder Gartenarbeit – mit diesem Gute-Laune-Song macht alles doppelt so viel Spaß. Plötzlich werden Tastatur, Fliesenboden oder Rollrasen zur Tanzfläche. Mayer Hawthorne bringt mit „Finally Falling“ einen leicht tanzbaren Soul-Rhytmus aus den 60ern zurück. Die Vocals sprühen nur so vor positiven Vibes und ziehen ganz heimlich auch den schlimmsten Miesepeter in ihren Bann. Und spätestens nach dem zweiten Anhören kann man den Text schon mitsingen. Ein Song zum Verlieben.

 

Musa: Herbert Grönemeyer – Mambo

Als gebürtiges Ruhrpottkind ist es eine Schande, dass ich diesen Grönemeyer-Evergreen erst vergangenes Jahr entdeckte. Es war ein Nachmittag im Juli, soeben war die letzte Klausur des Semesters geschafft, als im Radio dieses Meisterstück erschall. Meine Laune war ohnehin auf der Höhe, doch mit „Mambo“ polterte und tanzte ich plötzlich durch die ganze Wohnung. Es war einer dieser unverhofften Glücksfälle des Sommers. Ganz traditionell, wie es sich für den kubanischen Mambo gehört, nuschelt Grönemeyer von der Suche nach einem Parkplatz, Politessen wie Panther und von Hupkonzerten trommelnder Motoren. Originell, tiefgängig und exotisch, wie man es von dem Bochumer Urgestein sonst auch kennt. So ein Mambo macht sich äußerst gut auf dem heimischen Parkett. Ich hab seit letztem Sommer mit dem Tanzen eigentlich gar nicht mehr aufgehört.

 

Evita: Antônio Carlos Jobim & N. Mendonça – Desafinado

Chillen am weißen Sandstrand in Rio De Janeiro, „The Golden Hour“, ein Glas Caipirinha in der Hand, und Bossa nova: meine Definition von guter Laune. Mit dem sehr intimen und leisen Gesangsstil begleitet von meisterhaft gespielter Gitarre und dem verführerischen Klang der Brasilianisch-Portugiesischen Sprache, führt Bossa nova zum „Eargasm“. Und wer Bossa nova liebt, sollte auch das Lied „Desafinado“ lieben. Durch seine verstimmte Melodie, was der Titel tatsächlich bedeutet, bekommt „Desafinado“ seinen Charme. Außerdem ist es egal, ob man gerade auf dem Sofa liegt, im Homeoffice arbeitet, oder zu Hause kocht — mit diesem Song bekommt man sofort gute Laune. Zu dieser ruhigen Musik kann man übrigens auch tanzen, denn gute Laune muss ja nicht immer laut und schnell sein, oder?

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Patrick

Seit Herbst 2017 bin ich Teil der Reservix-Redaktion. Zu meinen Hobbys gehören Textkorrekturen, Teilzeit zu arbeiten und die Theoretisierung arbeitsweltlicher Transformationsprozesse. Zweck-Alliterationen mag ich übrigens nicht.