Newcomer-Check: Edwin Rosen

Dieses Mal haben wir wieder etwas ganz Besonderes für dich. Mit besonderen Texten und dunkel verträumten Beats spielt sich Edwin Rosen seit einigen Jahren in die Herzen der deutschen Indie-Rock-Fans. Zwar hat er 2022 mit Vertigo und 21 Nächte wach gleich zwei neue Singles releast, seine wachsende Fangemeinde wartet jedoch noch immer sehnsüchtig auf das erste Studioalbum. Für alle, die den sympathischen jungen Rockstar kennenlernen möchten oder einfach alles über ihn wissen wollen, bevor sie zum Konzert gehen  wir stehen euch gerne zur Seite.

Wer ist er?


Edwin Rosen ist die neue Zierde der deutschen Indie-Rock-Szene. Mit seiner ersten Single „leichter//kälter“ hat er als unangefochtenes Talent 2020 die Bühne betreten. Der gebürtige Stuttgarter erarbeitet sich seitdem Stück für Stück eine treue und eingeschworene Fangemeinde, ohne sich irgendwo anzubiedern oder sich selbst untreu zu werden. Er verdient sich seine Sporen durch sein Talent als Dichter und die sanfte, doch stürmende Musik, die seine Texte trägt. Unter anderem zeigte seine 2022 erschienene Single „Vertigo“, dass er in der Lage ist, auf einem konstant hohen Niveau abzuliefern.

Was macht er?


Es ist Musik, die wie geschaffen ist für eine laue Sommernacht. Edwin Rosen ist kein Künstler, der seine Texte aufbauscht. Was er schreibt, das bemüht sich immer, die Essenz der Dinge mit wenigen Worten zu fassen. Dafür braucht er keinen überbordenden Flitterkram oder unnützen Schwulst. Im Einfachen und Direkten findet er den optimalen Weg, um sich auszudrücken. Seine Musik ist unter anderem inspiriert vom New Wave-Sound der 80er-Jahre. Schwermütige Drum-Machine-Beats und sanfte Melodien prägen seine Songs, sodass man sich leicht an Peter Schilling oder Grauzone erinnert fühlt. Bei Edwin Rosen entstehen post-punkige The-Cure-Vibes. Der treibende Rhythmus und seine traurige, aber hoffnungsvolle Stimme machen die Musik assoziativ. Dabei wird der fantastisch düstere Klangteppich von seinem Publikum mit eigenen Bildern und Erinnerungen angereichert. Es ist Musik, in die man sich fallen lassen kann und die man willkommen heißt wie einen alten Freund, den man lange vermisst hat. 

 

Was ihr noch nicht wusstet:


Auch wenn Papas Plattenkiste bestimmt ihren Teil zu Edwin Rosens musikalischer Sozialisation beigetragen hat, zu seinem eigenen Sound und dem Wunsch, selbst Musik zu machen, hat ihn letztlich sein großes Hobby gebracht. Als passionierter Skater kam er schnell in Berührung mit den Videos und DVDs professioneller Skater, die mit Musik von New Order hinterlegt waren. So entstand seine Musik über diesen oldschooligen New-Wave Sound in Kombination mit dem vor allem auch in Skater-Kreisen populären Pop-Punk der 00er-Jahre.

Warum soll ich auf sein Konzert gehen?


Edwin Rosens Erfolg wurde in der Vergangenheit so erklärt, dass sein minimalistischer Klang und sein tröstlicher Gesang einfach einen Nerv treffen. Diese Songs repräsentieren absolut den Zeitgeist und werden darum in ungeahnte Höhen gehyped. So ganz von der Hand zu weisen ist das nicht. Generationen junger Menschen, zwischen Non-Stop-Krise und Wir-schaffen-das, verlangen nach Musik wie dieser. Doch wirft es ein falsches Licht auf Edwin Rosen, ihn als Eintagsfliege und bloßes Hypephänomen zu sehen. Gerade seine Zeitgeist-Qualität ist das beste Argument für einen länger anhaltenden Erfolg. Seit Jahren wächst Edwin Rosens Popularität stetig, Stück für Stück, mit jedem neuen Song. Noch dazu steht sein erstes Studioalbum noch aus. Alles spricht also dafür, dass wir noch immer den Anfang der Karriere eines großen Künstlers erleben, der seinen Zenit noch lange nicht erreicht hat. Die Gelegenheit, ihn live zu erleben, sollte sich daher niemand entgehen lassen

Immer wieder treiben überall spannende neue Künstlerinnen und Künstler an die Oberfläche unserer Aufmerksamkeit. Bleib auf dem Laufenden und folge uns auf Facebook und Instagram. Und checke unsere letzten Newcomer-Artikel zu Cloudy June und zu Zoe Weez aus. Denn wer möchte nicht seinen Freunden und Freundinnen zurufen: Ich kannte sie schon, bevor es cool war!

Jannis

NEBEN MEINER ARBEIT ALS AUTOR FÜR DAS TICKETMAGAZIN TRÄUME ICH DAVON, EINEN ROMAN ÜBER EINEN SPRECHENDEN WASCHBÄREN ZU SCHREIBEN. IN DER ZWISCHENZEIT SIEHT MAN MICH VIELLEICHT UNTER EINEM BAUM SITZEN, WIE ICH MIT EINER FLASCHE WEIN UND EINEM JACK-LONDON-ROMAN NACH INSPIRATION SUCHE.

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