Wer ist wieder da? Nina, Nina, Nina! Genauer: Nina Chuba. Ein Stern, der so schnell und ohne Vorwarnung aufgestiegen ist, dass niemand so richtig weiß, wie ein Sommer ohne „Wildberry Lillet“ überhaupt noch klingt. Sie wird gerne mal als weiblicher Peter Fox oder die Rettung der Deutschrap-Szene bezeichnet. Aber diese Label wollen wir der jungen Ausnahmekünstlerin gar nicht aufdrücken, sondern einen Blick auf die Person hinter dem Namen und ihre Musik werfen. Bleib dran und finde heraus, was hinter dem Phänomen Nina Chuba steckt!
Musik als Rettungsring
1998 wurde die gebürtige Nina Katrin Kaiser in Wedel, Hamburg geboren und begann bereits im Alter von sieben Jahren mit Schauspielerei. Als Marie Krogmann, die jüngste Ermittlerin der Bande, lernt man sie in der Kinderserie „Die Pfefferkörner“ kennen. Es folgen weitere Rollen in diversen Filmen und Serien, ein vielversprechender Anfang für eine Karriere, würde man meinen. Dass es der jungen Nina zu viel wurde, ist spätestens dann klar, als sie sich mit gerade mal neun Jahren als Protestaktion im Auto einschließt. Ihre Mama versteht das Warnsignal und Nina Kaiser darf die Schauspielkarriere fürs erste auf Eis legen. In der Pause findet sie zurück zu ihrem ersten kreativen Outlet: Klavierspielen. Wohin das geführt hat, sehen, hören und bestaunen wir heute: Aus Nina Kaiser wird Nina Chuba, die nach dem Drop ihres ersten Albums bereits drei ausverkaufte Tourneen und Auftritte auf den großen Festivalbühnen des Landes vorzuweisen hat. Mit etwa 820.000 Followern auf TikTok und 478.000 Followern auf Instagram gehört Nina Chuba zu der neuen Art Star, die ihre Fans mit Social Media erreicht. Ihre Musik fängt das Lebensgefühl der Gen Z wie keine andere ein und wird dennoch auch über ihre Generation hinaus genossen.
Vom Geheimtipp zum Giganten
Ihr Debütalbum „Glas“ veröffentlichte Nina Chuba 2023, welches sich sogleich auf Platz Eins der deutschen Album-Charts wiederfand. Schon in ihrem ersten Album beweist sie eine beeindruckende Range. Mit den Liedern „Fieber“ und „Neben mir“ schafft sie es, traurige Themen wie Herzschmerz auf pulsierende Beats zu legen, während sie mit Liedern wie „Mangos mit Chilli“ und „Tracksuit Velours“ beweist, dass Dancehall-Beats mit Deutschrap-Rhymes eine unwiderstehliche Kombi sind. Sie weiß worüber sie singt: Dass es ihr so gut gelingt, die Höhen und Tiefen der Zwanziger musikalisch einzufangen, liegt einfach daran, dass Nina selbst Mitte Zwanzig ist. Mit ihrer Musik nimmt sie ihre Fans auf die Reise des Erwachsenwerdens mit – oder in ihrem Fall auch des Berühmtwerdens.
Die Künstlerin ordnet ihre Musik nicht strikt einem Genre zu, viel eher sieht sie sich als Türöffnerin zur Praxis, Genregrenzen in deutscher Musik verschwimmen zu lassen. In ihrem Fall wären das die Grenzen zwischen Pop, Dancehall, Rap und Reggae. Gepaart sind ihre mitreißenden Beats und Melodien mit cleveren Lyrics, die sie auch selbst schreibt. Wichtig dabei ist ihr, ihre eigene Art des Wortgebrauchs oder Formulierungen beizubehalten. Authentisch zu sein, das gehört zu den Dingen, die Nina Chuba wichtig sind. Über ihre Social-Media-Kanäle nimmt sie ihre Fans und Follower regelmäßig in ihr WG-Zimmer, den Tourbus oder zu Soundchecks mit. Manchmal tanzt sie zu ihren eigenen Songs, räumt die WG-Küche auf oder erzählt von ihrem präferierten veganen Lachsersatz vom Supermarkt.
She’s back!
Der abrupte Karriereaufstieg überraschte nicht nur die Fans, auch die Sängerin selbst gesteht, dass sie von der explosionsartigen Erfolgskurve überfordert war. Auf das Album folgten sogleich Schlag auf Schlag ausverkaufte Konzerte, die erste Tour, das erste Mal auf Mega-Bühnen stehen und Festivals bespielen. Vieles davon konnte sie noch nicht richtig verarbeiten, wie sie in vielen Interviews erzählt. Trotzdem genießt sie es in vollen Zügen und betont immer wieder wie dankbar sie für ihre Fans ist. Ihr musikalisches Comeback feierte sie groß mit der Single „NINA“, in der sie beteuert: „Ich bin hier noch nicht fertig, ich misch den Laden auf.“ Dicht gefolgt davon kam die Single „80qm“ heraus, beide Lieder dürfen sich einer fantastischen Resonanz erfreuen.
Und wir freuen uns ebenso auf die nächsten Projekte und den Festivalsommer mit der talentierten Nina Chuba! Wenn du die junge Künstlerin live erleben möchtest, kannst du sie unter anderem beim I EM MUSIC!-Festival in Emmendingen erwischen. Du weißt noch gar nicht, dass Nina Chubas Genrevermischung so legendär ist? Dann schau mal in unseren Die feinen Unterschiede-Artikel und wir erklären dir, was der Unterschied zwischen Rap und Hip-Hop ist. Oder du stöberst ganz frei durch unser Ticketmagazin, wo dich unter anderem weitere coole Porträts erwarten. Übrigens: Für die aktuellen News und Updates findest du uns auch auf Instagram und Facebook!