Es ist nicht erst seit gestern, dass die Menschheit sich nach Angst und Schauer zu sehnen scheint. Der Glaube an Hexen und Gespenster ist schon immer in unserer Kultur verankert, Dracula und Frankenstein sind zu Main Charactern des Grusels geworden und moderne Literatur und Filme haben uns neue Albtraum-Gestalten mit Penny Wise, den Shining Zwillingen und apokalyptischen Zombies geliefert. All diese Monster und Nachtwandler tauchen Jahr für Jahr zur Halloweenzeit wieder auf den Spielplan und dienen als Inspiration für sämtliche Kostüme am 31. Oktober. Die Frage, die sich jedoch stellt ist, welcher dieser schaurigen Figuren schlummert in dir? Teste, welcher Halloween-Charakter du bist und finde heraus, woher die Mythen und Legenden kommen!
Woher kommen die Schauergestalten eigentlich?
Der Mythos rund um Werwölfe geht schon auf die Höhlenmalereien zurück. Circa 2000 v. Chr. tauchten die haarigen Monster dann erstmals in schriftlichen Dokumenten auf. Und auch griechische und isländische Mythologien zeigen Artefakte, die von Wolf ähnlichen Menschen berichten. Die Idee, dass der Mensch durch einen Biss infiziert werden könnte und Werwölfe durch das Mondlicht geweckt würden, entstand allerdings erst mit der Literatur im 20. Jahrhundert.
Jeder kennt Graf Dracula! Die Legende um den Vampir aller Vampire ist seit dem 1897 erschienenen Roman Dracula von Bram Stroker fest in der Gesellschaft verankert. Inspiriert wurde die Figur tatsächlich von einem realen Charakter: Vlad III. Draculea, einem Kriegsführer aus dem transsilvanischen Raum, der für seine Blutrünstigkeit bekannt war.
Hexenjagd, -verbrennung und -verfolgung dürfte für die Meisten wohl nichts Neues sein. Von 1530 bis 1730 war der Glaube an Zauberkräfte, dunkle Mächte, dämonische Verbündnisse und das Übernatürliche so stark, dass zahlreiche Menschen aufgrund von ihrem äußeren Erscheinungsbild oder persönlichen Interessenfeldern auf den Scheiterhaufen landeten. Auch wenn Hexen bei uns in der westlichen Gesellschaft lange zu einem popkulturellen, fiktiven Charakter geworden sind, werden tatsächlich bis heute in weniger aufgeklärten Weltregionen, unter anderem in Teilen Afrikas und Asiens, mutmaßliche Hexen verfolgt.
Sie sind der Inbegriff dessen, woran man bei Halloween und Grusel denkt: Geister und Gespenster! Die immateriellen Wesen spuken schon seit Jahrtausenden durch die Glaubenssätze der Menschheit. In nahezu jeder Religion geht man davon aus, dass der Geist nach dem Tod erlöst wird. Gut und gerne entstand dabei die Idee, der Geist könnte rachsüchtig oder gefährlich sein. Ein Phänomen, dass sich selbstverständlich auch in unzähligen Filmen, im Fernsehen und in der Literatur wiederfindet. Doch nicht nur das, Geisterrufen und -beschwören ist bis heute ein Akt, den mehr Leute praktizieren, als man vielleicht glauben mag.
Mit seinem Roman „Frankenstein“ schuf Mary Shelley 1818 eine Figur, die sich tief in die Popkultur festsetzen sollte. Das Monster, das vom Wissenschaftler Victor Frankenstein geschaffen wurde, gehört zu den bekanntesten Gruselfiguren – und das international.
Was als komische, lustige Verkleidung begonnen hat, ist heute für viele Menschen ein Albtraum. Gut jede zehnte Person leidet an Coulrophobie, der Angst vor Clowns. Dabei liegt der Grusel oft in der überschminkten Visage, die dafür sorgt, dass Gesichtszüge und -regungen nicht mehr klar zu erkennen sind. Das bewirkt eine Unsicherheit die wiederum zu Angst führt. Gerade die Popkultur machte das Bild des harmlosen Clowns zunichte. Man denke nur an den Joker oder den blutrünstigen, kinderjagenden Clown Pennywise aus Stephen Kings „Es“.
Wem hier nicht das alte Ägypten und Pyramiden in den Sinn kommen, der hat im Geschichtsunterricht wohl nicht richtig aufgepasst. Die Pharaonen wurden zu ihrer Zeit nach dem Ableben einbalsamiert und im Sarkophag mit reichlich Grabbeigaben auf das Leben nach dem Tod vorbereitet. Damit verbunden ist auch die Vorstellung, dass die Pharaonen ihre Gräber mit Flüchen belegten, um Eindringlinge abzuwehren. Und – wie sollte es anders sein – natürlich war auch hier die Popkultur maßgeblich dafür verantwortlich, dass sich der Schauer um die Mumien verbreitete.
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