From Sarah with Love – Portrait einer Ausnahmekünstlerin

Seit Anfang der 2000er begeistert die Pop- und Soulsängerin Sarah Connor die deutsche und internationale Musik-Szene. Mit englischsprachiger Musik wurde sie berühmt, heute widmet sie sich voll und ganz ihrer Muttersprache. Höchste Zeit, den kometenhaften Aufstieg der Musikerin genauer zu betrachten!

 From Zero to Hero: Wie alles begann

Sarah Marianne Corina Lewe erblickte 1980 in Delmenhorst das Licht der Welt. Sie wuchs mit Soul-Musik auf, sang bereits als Sechsjährige in einem Hamburger Gospelchor und besuchte diverse Tanzkurse. Dass sie ihr Leben der Musik widmen will, zeigte sich schon mit ihrem Schwerpunkt Musik am Gymnasium und ihrer klassischen Tanz-, Theater- und Gesangsausbildung an einer Musikschule. Ihren ersten großen Auftritt absolvierte sie 1997 bei der HIStory-Tour von Michael Jackson als Teil des Kinderchors, der bei den Liedern „Earth Song“ und „Heal the World“ zum Einsatz kam. 

Nach einigen Demo-Tapes startete Sarah Connors professionelle Karriere mit einem international einprägsamen Namen und der Debüt-Single „Let’s Get Back to Bed – Boy!“. Von nun an ging es für die Sängerin rasant bergauf. Mit der dritten Single „From Sarah with Love“ erreichte sie zum ersten Mal Platz 1 der deutschen Singlecharts. Das dazugehörige Debüt-Album „Green Eyed Soul“ erlangte 2001 nach nur einer Woche Gold-Status. Getoppt wurde dies vom zweiten Album „Unbelievable“, das nach gerade einmal 48 Stunden Gold erhielt. Der Song „Bounce“ schaffte 2004 den Sprung in die US-Charts. Doch zuvor erfreute Sarah Connor ihre Fans mit dem dritten Langspieler „Key to my Soul“, der unter anderem die Hits „Music is the Key“ feat. Naturally 7 und „Just One Last Dance“ feat. Natural enthielt. 

Skin on Skin: Auf Tuchfühlung mit der Musik und anderen Projekten

Mittlerweile war die Künstlerin aus Delmenhorst international bekannt geworden. Einer der Höhepunkte dieser Zeit ist sicherlich die Auszeichnung bei den World Music Awards 2004 in Las Vegas. Diverse weitere nationale Auszeichnungen wie die Goldene Kamera folgten. Ein Jahr später landete sie mit „From Zero to Hero“ einen weiteren Erfolgshit, der als Titelsong des Animationsfilms „Robots“ bekannt wurde. Für diesen lieh sie dem Roboter Cappy als Synchronsprecherin ihre Stimme. Direkt im Anschluss erschien mit „Naughty but Nice“ das vierte Studioalbum, das in Deutschland und der Schweiz Platin erhielt. Wer nicht genug von Sarah Connor bekam, konnte sie im Fernsehen bestaunen. Bei „Sarah & Marc in Love“ konnte die Öffentlichkeit auf ProSieben die Vorbereitungen für die Hochzeit von Sarah Connor und Marc Terenzi vor den Fernsehern verfolgen.

Nach dem Cover-Album „Soulicious“, das unter anderem den offiziellen Comeback-Song für Henry Maske beinhaltete, ging es 2008 musikalisch mit dem sechsten Album „Sexy as Hell“ und der TV-Fortsetzung von „Sarah & Marc crazy in Love“ weiter. Nachdem sie mit „Real Love“ ihren achten Langspieler veröffentlichte, legte Sarah Connor ab 2010 eine künstlerische Schaffenspause ein. In den folgenden Jahren sah man sie trotz Philosophie-Vorlesungen an der Universität Berlin und diversen anderen Projekten im Fernsehen. Unter anderem als Jury-Mitglied der ersten drei Staffeln der Castingshow „X-Factor“ oder der Fernsehreihe „Sing meinen Song – Das Tauschkonzert“. Auch für ihr soziales Engagement wurde die Musikerin mehrfach ausgezeichnet.

Muttersprache: Die Findung zu sich selbst

Einen Wendepunkt in ihrer Karriere markierte die Veröffentlichung ihres ersten deutschsprachigen Albums „Muttersprache“. Sarah Connor, die bisher nur auf Englisch sang, releaste im Mai 2015 die ausgekoppelte Single „Wie schön du bist“. Mit über einer Million Verkäufe erreichte „Muttersprache“ fünffach-Platin allein in Deutschland. Kritikerlandschaft und Fans zeigten sich von dem Wandel beeindruckt, bei dem unter anderem Peter Plate von Rosenstolz mitwirkte.

„Herz Kraft Werke“ trat 2019 in die Fußstapfen ihrer neuen musikalischen Ausrichtung. Der ausgekoppelte Song „Vincent“ handelt von Liebe in der Pubertät und Homosexualität – wohl ein Grund, warum sie dieses Lied als wichtigstes bezeichnet, das sie selbst jemals geschrieben hatte. Die Pop-Hymne erreichte in Deutschland, Österreich und der Schweiz Platin: Ein klares Zeichen der Toleranz gegenüber allen Radiosendern, die sich weigerten, dieses Lied unzensiert zu spielen. Songs wie diese zeigen, dass sich Sarah Connor mit ihrer Musik viel persönlicher geworden ist und sich mehr denn je in die Herzen ihrer Fans singt.

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Thomas

In der Reservix-Redaktion sitze ich seit 2015. Nebenher versuche ich irgendwie, ein Studium abzuschließen. Doch eigentlich würde ich am liebsten die Galaxis in meinem eigenen modifizierten YT-1300 unsicher machen.