Von Mamma Mia bis Daddy Cool: Die besten Songs über Mütter und Väter

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2021 liegen Mutter- und Vatertag so nah beieinander, wie schon lang nicht mehr. Unsere Eltern prägen uns wie niemand anderes in unserem Leben. Mal ist das Verhältnis glücklich und stabil, mal von Komplikationen und Verlusten geprägt. Berühmte Songs wie beispielsweise Luther Vandross‘ „Dance With My Father“ (2003) oder „Mother“ von John Lennon (1970) handeln von eben diesem Familienroman. Es gibt aber auch echte Hymnen, die mit Mutter und Vater nur vermeintlich zu tun haben, wie zum Beispiel „Daddy Cool“ (1976) von Boney M. Bereit, einen Schritt zurück in die Kindheit zu wagen? Hier kommen unsere 6 besten Songs über Mama und Papa.

 

1. Madonna „Papa Don’t Preach“  


 

The Queen of Pop herself hat einen Song über Papa geschaffen – wenn wohlgemerkt auch eine fiktive Story dahintersteckt. Der Mega-Hit handelt von einem schwangeren Teenager, der das Kind gegen den Willen seines Vaters behalten will. Madonnas „Papa Don’t Preach“ bedeutet im übertragenen Sinne „Papa, halt mir keine Gardinenpredigt“ und symbolisiert die weibliche Selbstbestimmung über den eigenen Körper. Veröffentlicht wurde der Song 1986 auf der LP „True Blue“. 

 

2. Yusuf und Cat Stevens „Father And Son“


 

Nicht alle Menschen haben das Glück, ihre Erziehungsberechtigten zum strahlenden Vorbild zu haben. Uneinigkeiten und Spannungen herrschen in zahlreichen Familien. In diesem Sinne handelt Yusuf / Cat Stevens‘ weltberühmter Song „Father And Son“ vom klassischen Generationenkonflikt zwischen Vater und Sohn. Der Vater rät dem Sohne, seinen revolutionären Spirit aufzugeben und lieber den konventionellen Lebensweg zu gehen: Verheiratet mit Frau, Kindern und einem Nine to Five Job. Der Song erschien auf dem Studioalbum „Tea For The Tillerman“ 1971. 

 

3. Stromae „Papaoutai“


 

Triggerwarnung: Das Lied „Papaoutai“ vom belgischen Künstler Stromae behandelt den Verlust des eigenen Vaters. Stromae, der mit bürgerlichen Namen Paul Van Haver heißt, verlor seinen Vater 1994 im Völkermord von Ruanda. Bei dem Genozid kamen Schätzungen zufolge bis zu einer Millionen Menschen um – und das in gerade einmal 100 Tagen. In „Papaoutai“ (dt. „Papa, wo bist du“) verarbeitet er die Familientragödie. Published auf der LP „Racine carée“ (2013), folgte kurz darauf auch die Veröffentlichung des brillianten Musikvideos, das du dir unbedingt anschauen solltest.

 

4. Spice Girls „Mama“ 


 

Die ehrliche Pop-Ballade erschien 1996 auf dem Debütalbum der kultigen Girl Group „Spice“. Darin geht es um typische Streitigkeiten, die sich zwischen Müttern und Töchtern ereignen können. Wir alle kennen das Phänomen: Ratschläge unserer Mütter, denen wir uns in Jugendtagen widersetzen, bestätigen sich. Erst später realisieren wir, wie Recht sie eigentlich hatten. Es geht um die Verantwortungslosigkeit, vor der uns Mama bewahren will. Und zuletzt natürlich um die bedingungslose Liebe und Hilfestellung, die sie uns auch in schlechten Zeiten entgegenbringt.

 

5. ABBA „Mamma Mia“


 

Es ist ihr womöglich größter Hit – „Mamma Mia“ von ABBA – und hat mit Mama nichts am Hut. Der Song, 1975 auf „ABBA“ erschienen, bedient sich lediglich der gleichnamigen italienischen Redewendung, die soviel wie „Meine Güte!“ heißt. Ein Ausdruck der Fassungslosigkeit oder Empörung. Tatsächlich geht es hier um eine toxische Beziehung, die das lyrische Ich besingt – fassungslos darüber, dass es sich immer wieder um den Finger wickeln lässt. Du liebst ABBA? Dann haben wir hier ein paar interessante Events für dich: Wie wäre es beispielsweise mit „ABBA Gold“ oder mit „Waterloo – The ABBA Show“ ?

 

6. Bob Dylan „It’s Alright Ma, I’m Only Bleeding“


 

Auch ein Nobelpreisträger hat es in unsere Liste geschafft. Bob Dylan gilt als wahre Ikone des politischen Folksongs. Subversiv, skeptisch und unverfroren nuschelt der US-amerikanische Musiker seine Systemkritik bis heute ins Mikro. Mit seinem siebeneinhalb-minütigen „It’s Alright Ma, I’m Only Bleeding“ verliert Dylan strenge Worte an den Kapitalismus und was dieser mit dem Individuum anrichtet. Er erklärt seiner besorgten Mutter dabei „Es ist schon in Ordnung, Ma“. Erschienen ist der Song erstmals auf seinem berüchtigten Album „Bringing It All Home“ im Jahr 1965.

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Musa

Seit 2017 bin ich Teil des Reservix-Teams. Wenn ich nicht für das Ticketmagazin schreibe, verbringe ich im flackernden Kerzenschein einsame Stunden an meiner Schreibmaschine, um humanistische Liebesgedichte und Fanbriefe an Paul McCartney zu verfassen. Gerne auch zu einem Gläschen Malzbier.