Sport im Winter ist etwas Tolles. Ob Abfahrtslauf, Skispringen oder Biathlon, die Sportarten der kalten Jahreszeit sind spannend und vielseitig. Es gibt nur ein Problem: Wenn man lange in der Kälte steht, wird es irgendwann unangenehm. Wir haben ein paar Tipps, wie du dem kalten Wetter in der Zuschauermenge trotzten und das Event genießen kannst.
1. Batteriebetriebene Heizsohlen
Es ist Zeit, Alessandro Volta zu huldigen. Warum? Der italienische Physiker erfand um 1800 die erste Batterie – und damit die Grundlage für das Must-Have des Winters. Die wärmenden Sohlen werden in die Schuhe gelegt, die zugehörigen Batteriepacks mit Klettband um den Knöchel geschlungen oder in die Socken gesteckt. Ist alles installiert, wärmen die elektronischen Helferlein zuverlässig, je nach Modell in verschiedenen Stufen. Damit sind kalte Füße durch das lange Stehen auf gefrorenem Boden oder Schnee für alle Zeiten (oder die durchschnittliche Lebensdauer einer Batterie) Geschichte.
2. Handwärmer
Es gibt sie als Herz, Emoji oder in Tierform: Handwärmer für die Jackentaschen. Die Latentwärmespeicher, so die korrekte Bezeichnung, können zwei bis drei Stunden gegen kalte Finger ankämpfen. Verantwortlich dafür ist eine chemische Reaktion, bei der eine Flüssigkeit langsam erstarrt und dabei Energie abgibt. Meist werden dafür Salze oder Paraffine verwendet. Die Idee eines Handwärmers ist übrigens älter, als man denkt – bereits vor Jahrhunderten gab es sogenannte Wärmekugeln aus Messing oder Bronze, die mit Holzkohle oder Öl befüllt wurden. Mittlerweile kann man auch elektrisch betriebene Handwärmer mit Akku zum Wiederaufladen kaufen.
3. Warme Getränke
Wo wir gerade von Handwärmern sprechen – eine heiße Tasse Tee hilft selbstverständlich auch gegen die Kälte. Es ist jedoch Vorsicht geboten, wenn man den Glühweinstand statt der eigenen Thermoskanne ansteuert: Alkoholische Getränke wärmen nicht, sondern sorgen dafür, dass man schneller friert. Da sich die Gefäße durch den Alkohol weiten und die Durchblutung gefördert wird, verliert der Körper dann über die Haut mehr Wärme als sonst.
4. Zwiebellook
Ja, wir lachen immer über die Freunde oder Kollegen im Büro, die mit Shirt, Pullover, Strickjacke und Weste herumlaufen. Aber die sind richtig klug. Es hat sich gezeigt, dass das Schichtenprinzip bei der Kleidung am effektivsten gegen Wärmeverlust hilft. Trotzdem schadet eine dicke, gut gefütterte Winterjacke natürlich nicht. Auch Schal, Handschuhe und Mütze sollten bei längerem Aufenthalt in der Kälte nicht fehlen. Dass der Mensch besonders viel Wärme über den Kopf verliert, ist übrigens ein Gerücht. Nur bei Kleinkindern trifft das zu, weil ihr Kopf im Vergleich zum Kopf größer ist als bei Erwachsenen.
5. Anfeuern
Oftmals wird bei Tipps gegen die Kälte an erster Stelle Bewegung empfohlen. Aber wie macht man das, wenn man gerade bei einem spannenden Wettbewerb zuschaut und den Menschen hinter sich nicht die Sicht durch wildes Herumhüpfen versperren will? Ganz einfach: Man fiebert mit (das Wort kommt nicht von ungefähr) und feuert (das auch nicht) die Sportler an. Das wärmt nicht nur auf, sondern freut auch die Athleten.