Wir können uns über die ausfallenden Festivals, Konzerte und Shows beklagen oder aber die gewonnene Zeit für Sinnvolleres nutzen. Wie wäre es beispielsweise, dich in nächster Zeit dem Wertvollsten zu widmen, das du besitzt? Dir selbst. Auf dem Weg zu mentaler Fitness ist Selbstoptimierung das Zauberwort der Stunde. Hier handelt es sich um eine Goldmedaille mit zwei Seiten: Schlägt man über die Stränge, kommt übermäßiger Perfektionismus ins Spiel. Alle Lebensbereiche zu optimieren, bis sich der Alltag völlig automatisiert und versteift, ist nicht erstrebenswert. Die andere Seite der Medaille beschäftigt sich mit Selbstliebe. Hier nun unsere Step-by-Step-Anleitung: Zeit für mentale Fitness, Zeit zur Selbstoptimierung!
Ziele
Die Frage „Wie hole ich das Meiste aus meinem 24-Stunden-Tag raus?“ beschränkt sich längst nicht mehr auf ehrgeizige Workaholics. Die Effizienz-Debatte hat all jene mit TV und Internetanschluss erreicht. Denn diese viel gestellte Frage kommt nicht nur aus uns selbst. Sie wird medial verbreitet und so zu einer grundsätzliche Identitätsfrage des modernen Menschen. Dieser Wettbewerbsdruck ist ermüdend. So ist die erste Frage, die du dir zu stellen hast, folgende: Was will ich erreichen und was kann ich dafür tun? Eine utopische Zielsetzung hat noch niemanden glücklich oder erfolgreich gemacht. Setze dir ein Pensum des Möglichen. Dabei verläuft die Zielsetzung individuell. Welcher Typ Mensch du bist und welche Ziele du dir setzt, hängt von gewissen Faktoren ab. Doch gilt vor allem eines: Unterteile deine Ziele in kleine Schritte. So erzielst du regelmäßig Zwischenerfolge und bleibst motiviert. Welche Faktoren beeinflussen also die erfolgreiche Umsetzung unserer Ziele? Visualisiere zum Beispiel folgendes Pyramidenmodell: Dein Mindset ist die Basis, auf der Umgebung und Gewohnheiten fußen. Erst wenn du dich um dieses dreiteilige Fundament kümmerst, bist du in der Lage, effizient und produktiv deine Ziele zu erfüllen. Diese bezeichnen die Spitze der Pyramide, da wollen wir hin. Wie das geht, zeigen wir dir jetzt.
Mindset
Alles beginnt in deinem Kopf. Motivation, Konzentration und Geduld zum Beispiel – das sind die Werkzeuge, die für dein Vorankommen unerlässlich sind. Wer sich um ein geordnetes Mindset kümmert, wird wahrscheinlicher seine Ziele erreichen. Stell dir mal vor, dein Gehirn wäre ein Schrank. Die Schubladen voll mit Zeug, das täglich hinzukommt. Dementsprechend regelmäßig muss ausgemistet und durchgelüftet werden. Was hier hilft, sind Meditation und Sport. Das Rad will nicht neu erfunden werden, also gib sportlicher Betätigung eine neue Chance. Um deinen Kopf ab und zu durchzulüften, eignen sich Ausdauer- und Kraftsport ebenso wie eine intensive Yogasession. Wer nicht bloß lüften, sondern aufräumen will, sollte Meditation eine ernsthafte Chance geben (Spoiler: Schon 5 Minuten täglich bewirken echte Veränderung). Es erübrigt sich fast zu sagen, dass hier auch gesunde Ernährung eine bedeutende Rolle spielt. Man spricht ja nicht umsonst von „Nervennahrung“!
Alles beginnt in deinem Kopf. Motivation, Konzentration und Geduld zum Beispiel – das sind die Werkzeuge, die für dein Vorankommen unerlässlich sind.
Umgebung
Es gibt großartige Möglichkeiten, die tägliche Produktivität zu steigern. Diese nützen aber nichts, wenn deine Umgebung dich beeinträchtigt. Das kann ein unaufgeräumter Arbeitstisch sein, schlechte Lichtverhältnisse im Raum oder auch ein toxisches soziales Umfeld. Sorge möglichst dafür, dass deine räumliche und soziale Umgebung dir zusagen. Ebenso wie beim Mindset geht es darum, aufzuräumen und Platz zu schaffen. Für neue Ideen, Kreativität und Fragen, die du dir stellen möchtest. Schließlich sind es deine Augen, welche die gesehene Welt in deinem Kopf projizieren, wo sich schließlich auch dein Mindset befindet. Du erkennst schnell, wie diese Schritte aufeinander aufbauen. Und bedenke stets: Dies alles sind kleine Fortschritte – mit großer Wirkung.
Gewohnheit
Der Mensch benötigt im Durchschnitt 21 Tage, um sich an neue Umstände zu gewöhnen. Andere Studien sprechen sogar von 66 Tagen. Ja, das ist eine kleine Weile. Wir alle kennen beispielsweise die Frustration der Neujahrsvorsätze. Der Zeit im Jahr, wenn die meisten Menschen beschließen, ihre alltäglichen Gewohnheiten zu verändern. Wir setzen uns gigantische Ziele, verlieren dabei deren Alltagstauglichkeit jedoch außer Augen und scheitern. Zielerfüllung beginnt schrittweise, das haben wir schon gelernt. Gib dir Zeit, damit aus neuen Routinen Gewohnheiten werden können. Diese fühlen sich irgendwann ganz natürlich an. Geduld bleibt das Zauberwort. Extratipp: Wer denkt, dass bezüglich der Routinisierung nur von beruflichen Pflichten die Rede ist, irrt. Es ist die Wechselwirkung zwischen Selfcare und Verpflichtung, welche die Routine ins Gleichgewicht bringt. Nur wenn wir uns regelmäßig belohnen und entlasten, halten wir die Maschinerie am laufen. Als dritter und letzter Baustein des dreiteiligen Pyramidenmodells benötigt die Umgewöhnung natürlich das größte Ausdauervermögen. Doch ist diese dreiteilige Basis einmal geschaffen, kannst du Denk- und Verhaltensmuster überprüfen und neu erfinden. Und damit auch wiederkehrende Selbstvorwürfe und ähnliches aus deinem System vertreiben.
Braucht ihr weitere Ideen, um die Zeit zu Hause gut zu überstehen? Dann haben wir hier für euch die besten Spieltipps gesammelt.