4 Brüder, 4 Persönlichkeiten, 4×4 Musikinstrumente und jede Menge Talent: die Hanke Brothers. Das sind David Hanke (Blockflöte), Lukas Hanke (der Vollblutbratscher), Jonathan Hanke (Klavier und Komposition), und Fabian Hanke (Tuba). Durch die „Big Broject“ Premiere 2017 und ihre selbstkomponierte Musik wurde der Traum endlich wahr — einen erfolgreichen Einstig in die Musikindustrie haben sie als „Hanke Brothers“ geschafft. Für ihre Projekte mit dem Verein BROTHERS FOR MUSIC wurden sie neulich mit dem OPUS KLASSIK 2024 in der Kategorie Nachwuchsförderung ausgezeichnet.
„Erwartet unerwartet“ lautet das Motto von Hanke Brothers. Bei ihnen ist kein Konzert wie das andere und sie spielen auch nicht immer das, was man von ihren Instrumenten erwartet. Als sie das Debütkonzert zu ihrer CD „Elements“ in Stuttgart aufgeführt haben, war ich dabei. Und tatsächlich bekommt man als Publikum alles: ein Konzert auf einem hohen musikalischen Niveau, eine charmante Bühnenpräsenz und sogar ein Stück Tanz, Gesang und Comedy. Mit dieser schönen Erinnerung an ihr Konzert habe ich die Jungs erneut kontaktiert und mit ihnen über ihre Arbeit gesprochen.
Ihr nennt euch „die Boyband der Klassik“. Was ist damit gemeint?
Klassik, Pop, Jazz, Techno? Egal! Der Groove verbindet alles. Für uns ist es eine Frage des Feelings. Wir sind mehr als nur ein klassisches Musikensemble, aber auch keine richtige Pop-Band. Das ist unsere Weise, auszudrücken nicht nur in einem Genre zu wirken und uns mit den Begrifflichkeiten wohlzufühlen.
Die Vorurteile gegenüber klassische Musik kennt ihr ja bestimmt. Manche Leute sagen zum Beispiel, dass nur alte Leute klassische Musik hören und dass diese Musik elitär ist. Was sagt ihr dazu?
Wichtiger ist doch die Frage: Was ist überhaupt die Klassik der heutigen Zeit? Ist die traditionelle klassische Musik noch zeitgemäß? Unsere Generation ist geprägt von der Vielfalt an Stilen, Musikrichtungen und auch Möglichkeiten! Wenn man diese Generation ansprechen möchte, muss man auch darauf eingehen. Und prinzipiell kann man sagen: Es ist auch immer eine Frage, was man daraus macht und wie man es macht.
Wie ist es so als Brüder zusammenzuarbeiten?
Wie ’ne Achterbahnfahrt! Aufregend und immer wieder überraschend! Man lernt sich immer wieder neu kennen. Gleichzeitig darf man nie vergessen, welche verschiedenen Rollen und Seiten wir immer wieder unter einen Hut bekommen müssen: Als Musiker gilt es aufeinander einzugehen, sich kreativ auszutoben und auch mal ernsthaft miteinander zu proben. Als Brüder ist vieles erlaubt und kein Problem, man chillt und feiert zusammen — Feierabend halt. Und als (Familien-) Unternehmen gilt es doch auch immer wieder Business-Dinge zu besprechen und wirtschaftlich zu denken.
Wie stellt ihr euch das Leben der Hanke Brothers in den nächsten fünf Jahren vor?
Uh, ganz schwierig. Derzeit definitiv beeinflusst und abhängig von politischen Entscheidungen und der welt-gesundheitlichen Bedrohung. Wir hoffen natürlich sobald wie möglich wieder sorgenfrei Konzerte spielen zu können! Als junges Ensemble sprudeln wir vor Ideen, Energie und Tatendrang. Wollen und werden neue Formate ausprobieren, das Publikum überraschen und natürlich auch uns selbst.
Hast du noch nicht genug von den Jungs? In diesem Video beantworten die Hanke Brothers unsere „Fünf Freche Fragen“. Schaue mal rein!
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