Wie wars bei OneRepublic in Salem? #konzertreview

„I did it all.“ Das singt OneRepublic Frontmann Ryan Tedder nicht nur im eigenen Song „I Lived“, sondern dies kann er auch als Songwriter stolz von sich behaupten. Der sympathische Sänger aus Colorado stand bereits mehrfach als Liedproduzent großen Weltstars wie Ed Sheeran, Beyoncé, den Jonas Brothers, Kelly Clarkson, Taylor Swift und Maroon5 vor. Und das waren noch längst nicht alle namhaften Acts und Bands, mit denen er zusammengearbeitet hat! Damit beweist der OneRepublic-Sänger nicht nur seine unglaublichen Textfertigkeiten, sondern auch sein musikalisches Gespür für die Charts-Spitze. Kein Wunder also, dass seine eigene Band OneRepublic mit einem Hit nach dem anderen glänzt.

Nach unzähligen Charterfolgen mit dem neuen Album „Human“ hat sich OneRepubic 2023 endlich auf große Deutschlandtour begeben. In Bonn, Mönchengladbach, Hamburg, Ulm-Wiblingen, Wiesbaden, Rosenheim und Salem hatte man die Chance, die Open-Air-Show von OneRepublic live zu erleben. Wir von der Reservix-Redaktion wollten uns das natürlich nicht entgehen lassen und so waren wir bei OneRepublic in Salem mit dabei! Wie wir es fanden? Das liest du besser selbst in unserem #konzertreview!

Die Location

Die Bodenseeregion besitzt bekanntlich einen ganz besonderen Reiz: große Hänge mit Weinreben und Apfelbäumen, weitausladende Gewässer und wunderschöne Hafenstädte warten auf ihre Entdeckung. Schloss Salem, welches seit 1920 der Standort der rennommierten Schule „Schloss Salem“ ist, reiht sich in die lange Liste von Bodenseeschätzen mit ein. Das älteste Zisterzienserkloster des Bodensees ist umgeben von einer wunderschönen Parkanlage mit gepflegten Kieswegen, Blumenbeeten und Rosenspalieren. Mit seiner vielfältigen Schönheit lädt Schloss Salem alle Gäste zu Spaziergängen und kleinen Entdeckungstouren ein und lässt auch die Zeit vor dem Konzert wie im Nu verfliegen.

Die Open-Air-Bühne selbst befand sich schließlich auf einem ausladenden Platz zwischen der denkmalgeschützten mittelalterlichen Kirche und dem barocken Zisterzienserkloster. Mit diesem eindrucksvollen Ambiente überzeugte Schloss Salem nicht nur uns als Location. Auch OneRepublic, die Vorbands und ihr gesamtes Team äußerten nacheinander ihre Bewunderung für den Veranstaltungsort.

 

Die Support Acts

Wenige Tage vor dem europäischen Tourbeginn verkündete OneRepublic, dass es bei ihren Konzerten nicht nur eine, sondern gleich zwei Vorbands gäbe. Und so stand noch vor dem britischen Shootingstar Tom Gregory der saudi-arabische Internetstar Mishaal Tamer auf der Bühne.

Mishaal Tamer wurde dabei durch seine Songs auf YouTube bekannt, nachdem es zur Aufhebung des religiösen Musik-Verbots in Saudi Arabien kam. Drei Jahre später stand der S-Pop-Sänger mit seiner Debüt-EP „Life’s a Ride“ beim amerikanischen Label „RCA Records“ unter Vertrag. Mit seiner orientalisch angehauchten Musik und den Texten, die von seinen eigenen Erfahrungen inspiriert sind, passte er wunderbar zum Pop-Rock-Vibe OneRepublics. Aus diesem Grund wurde Mishaal Tamer wohl auch nachträglich von Ryan Tedder höchstpersönlich als Support-Act akquiriert. Uns und dem restlichen Publikum zauberte der junge Sänger jedenfalls mit Songs wie „Cigarette“ ein Lächeln auf die Lippen, da die transportierten Vibes erfrischend neu klingen.

Nach dieser grandiosen musikalischen Einleitung trat schließlich Tom Gregory auf die Open-Air-Bühne von Schloss Salem. Der gefeierte Singer-Songwriter startete mit der Studio-Single „Run To You“ auf Spotify und Co. durch. Mittlerweile ist Tom Gregory bekannt für Lieder wie „Never Let Me Down“, „Fingertips“ und „River“, die er auch live für uns anstimmte. Damit traf er nicht nur den Nerv des Publikums, sondern heizte die Stimmung noch mehr auf. Übrigens: Wer beim nächsten Konzert von Tom Gregory ebenfalls mittanzen und mitsingen möchte, der darf sich freuen! Tom Gregory kündigte uns bereits seine Herbst Tour an, bei der 2023 auch der eine oder andere Deutschlandtermin winkt.

Das Konzert von OneRepublic

Nach diesen zwei fantastischen Vorkonzerten war der Jubel umso lauter, als OneRepublic endlich die Bühne betrat. Gestartet wurde direkt mit dem viralen Song „Stop and Stare“, der nach dem Nummer-Eins-Hit „Apologize“ der Pop-Rock-Band weltweit einen Namen machte. Da OneRepublics Hitserie sich aber nicht auf ein Album konzentriert, sondern auf sage und schreibe acht Alben verteilt ist, war der Abend bunt durchmischt. Jedoch durften wir kein Taylor Swifts „Eras Tour“ Vorgehen erwarten, sondern es wurde fröhlich zwischen den einzelnen Alben herumgesprungen und die bekanntesten Lieder ausgepackt.

Überraschend kam Ryan Tedders Song-Medley. Dieses setzte sich aus Liedern zusammen, die der amerikanische Singer-Songwriter für andere Stars produziert hatte. Wusstet ihr, dass „As It Was“ von Harry Styles, „Flowers“ von Miley Cyrus und „Bleeding Love“ von Leona Lewis von dem OneRepublic-Sänger stammen? Wir nicht! Deshalb steht für uns auf jeden Fall fest: Songtechnisch hat der OneRepublic-Star sowohl als Sänger als auch als Autor und Proudzent Beeindruckendes vorzuweisen. Die Hits mit seiner Stimme zu hören, war daher ein ganz besonderes Highlight des Abends, das wir so nicht erwartet hatten.

Es gab aber auch noch andere Dinge, die wir super toll fanden. So spielte OneRepublic trotz fester Setlist mehrfach Songwünsche des Publikums. Aus diesem Grund durften wir unter anderem eine Version von „Marchin On“ im Schnelldurchlauf hören. Die Interaktionen mit dem Publikum sorgten nebenbei auch für die eine oder andere lustige Situation, die den Humor OneRepublics durchblitzen ließen. So bekam Ryan Tedder von einem Fan ein Portrait vermacht, das während des Konzerts von ihm gemalt worden war – frische Farbe an den Händen inklusive. Damit nicht nur er voller Farbe dastand, durfte auch Bandkollege Brian Willett mal halten. Und wo ließe sich das Gemälde am besten hinstellen? Genau. Aufs Keyboard. Brian Willett durfte jedenfalls den restlichen Abend das von ihm selbst so genannte „Alien-Gesicht“ des Leadsängers anschauen – damit er Ryan Tedder gemäß „schließlich jederzeit bildlich vor sich hätte, für wen er arbeiten würde“.

Wiederholung gefälligst? 

Auf jeden Fall! OneRepublic hat wie erwartet abgeliefert und hat sich richtig ins Zeug gelegt, um die 5.000-köpfige Menge zu begeistern. Als großen Pluspunkt sehen wir, dass der Spielplan ausschließlich aus aktuellen wie älteren Chartsongs bestand, wodurch jeder mitsingen konnte. Die wunderschöne Location von Schloss Salem tat ihr Übriges und machte das OneRepublic Konzert zu einem wundervollen Erlebnis, bei dem man unbedingt dabei sein musste. Wir sind beim nächsten Konzert auf jeden Fall wieder am Start!

Wenn du jetzt Lust auf ein Konzert bekommen hast, dann schau doch in unserem Reservix-Ticketportal vorbei. Hier findest du bestimmt ein Event nach deinem Geschmack, bei dem du Glücksgefühle und Schmetterlinge im Bauch bekommst. Auf jeden Fall solltest du uns aber auf Facebook und Instagram folgen, um keine News zu verpassen.

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Lea

SEIT 2022 BIN ICH TEIL DES ONLINE REDAKTIONSTEAMS. DA WORTE DIE SCHLÜSSEL ZU EINER FREMDEN WELT SIND, BESCHÄFTIGE ICH MICH AUCH PRIVAT VIEL MIT TEXTEN. WENN MIR JEDOCH WIRKLICH MAL DIE WORTE FEHLEN, DANN ZIEHT ES MICH IN DIE SONNE ANS WASSER, ZU GUTEN EISDIELEN UND CAFÉS ODER ZUR NÄCHSTBESTEN TANZMÖGLICHKEIT.